Umnutzung und Umbau von einem Imbissbetrieb zu einem Atelier und einem Wellnessbereich
Ist Situation:
Im Erd- und Untergeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses wird die Fläche eines Imbissbetriebs frei. Die Eigentümer wünschen sich eine Verbindung der Räumlichkeiten mit einer dahinterliegenden Wohnung, die Einrichtung eines Mal-Ateliers und im Untergeschoss einen Wellnessbereich.
Herausforderung:
Der Eingang der rückwärtigen Wohnung liegt einen halben Meter höher als der Imbiss. Die vorhandene Fensteraufteilung kollidiert teilweise mit der notwendigen Ateliereinrichtung. Im Untergeschoss waren ursprünglich Toilettenanlagen und Lagerräume untergebracht. Die Fensterflächen sind für die notwendige Lüftung zu klein.
Das Atelier im ehemaligen Imbiss wird über einen Wanddurchbruch in den Flur mit der dahinterliegenden Wohnung verbunden. Das ist die einzige Stelle, an der keine Leitungen verlegt werden müssen. Die Öffnung kann schnell und einfach wieder verschlossen werden, wenn es notwendig wird, beide Bereiche wieder zu trennen. Der Höhenunterschied wird mit einer geschlossenen Treppenskulptur überbrückt, in die als Sicht- und Fallschutz ein Schrank integriert wird. Im unteren Teil des Schranks wird ein Schuber untergebracht, in dem übergroße Papierformate verstaut werden können. Ein Fenster wird zugemauert, damit für einen großen Aufbewahrungsschrank eine Nische entsteht.
Die Beleuchtung erfolgt mit in die Decke integrierten Beleuchtungselementen, teils als Schiene, teils als Flächenleuchte. Bei der Beleuchtung im Atelier wurde auf einen sehr hohen Farbwiedergabewert und Blendfreiheit geachtet.
Das Untergeschoss wird komplett entkernt, eine Fußbodenheizung und eine Lüftungsanlage werden eingebaut. Den Abschluss des Wellnessbereichs zur Treppe bildet eine neue Trennwand mit großen Glasöffnungen, die bei Bedarf als Sichtschutz mit Schiebeläden bedeckt werden können. Die Steuerungseinrichtungen für Sauna und Fußbodenheizung werden in einer Wandvorsatzschale unsichtbar untergebracht. Die hierauf applizierte Fototapete ist über fast 6m über Ecke an einem Stück. Das fehlende Tageslicht wurde mit einer ebenfalls mit in die Decke integrierten Beleuchtung ausreichend kompensiert.
Leistungen:
- Gesamtplanung einschließlich Mobiliar und Lichtkonzept
- Bauleitung und Umsetzung
Fotos: ©Katrin Lauterbach